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16. November 2019Recruiting gegen Fachkräftemangel
4. April 2020Business Night 2019: Nachhaltigkeit – Everyone, Everywhere
„Nicht nur Polyethylen ist Plastik“, „KI ist keine Magie“ und „Biokunststoffe haben auch nur eine bedingt sinnvolle Zukunft für eine nachhaltigere Welt für uns alle“. Mit diesen drei Weisheiten gingen die Besucher der business.night, die sich dieses Jahr rund um die Nachhaltigkeit drehte, nach Hause und gewannen vor allem eines - Klarheit und Aufklärung.
Nach den Vorträgen von drei Speaker, die aus unterschiedlichen Blickwinkel konkrete Konzepte vorstellten, wie Nachhaltigkeit unser aller Zukunft prägen kann und wird, blieb trotzdem noch viel Raum für Diskussionen offen. Damit hat consult.IN genau das erreicht, was als Ziel der business.night geplant war: Gegenseitiges Verständnis schaffen und gemeinsam Lösungen teilen.
Nach den Vorträgen von drei Speaker, die aus unterschiedlichen Blickwinkel konkrete Konzepte vorstellten, wie Nachhaltigkeit unser aller Zukunft prägen kann und wird, blieb trotzdem noch viel Raum für Diskussionen offen. Damit hat consult.IN genau das erreicht, was als Ziel der business.night geplant war: Gegenseitiges Verständnis schaffen und gemeinsam Lösungen teilen.
Zu Beginn der Veranstaltung führte Thomas Reinfeld, der Moderator des Abends, die Teilnehmer in die Problematik der Nachhaltigkeit mit einer Anekdote aus seinem Leben ein. Jeder möchte nachhaltig sein, gleichzeitig handeln wir auch aus Bequemlichkeit oder Pragmatismus und verhalten uns eben nicht nachhaltig.
Diesen Spagat zwischen „nachhaltig und gleichzeitig wirtschaftlich agieren“ griff auch der erste Speaker des Abends, Simon Stapf vom nurINpur unverpackt-Laden, auf. Sein verpackungsfreier Supermarkt in Ingolstadt sei die beste Lösung für alle Konsumenten, die plastikfrei einkaufen möchten und gleichzeitig einen wirtschaftlichen Kompromiss eingehen, da die Preise vergleichbar mit einem Bioladen sind. Er wies auch mit einem interessanten Fakt auf den zunehmenden Plastikwahn hin, der sich vor allem in der Verpackungsindustrie über die Jahre etabliert hat. Seit 1950 hat die Plastikproduktion bis heute eine Gesamtmasse von 822.000 Eiffeltürmen erreicht. Allein in der Lebensmittelbranche werden 63% aller Obst-und Gemüsesorten in Kunststoffverpackungen angeboten. Aufgrund dieser immens warnenden Zahlen wies der Mitgründer des unverpackt-Ladens auf die Notwendigkeit von Müllvermeidung durch möglichst verpackungsfreie Einkäufe hin und plädierte für ein Umdenken des Einkaufsverhaltens.
Während der erste Vortrag ganz konkret und konsumentennah Potentiale in der Nachhaltigkeit aufzeigte, stellte Angélique Werner, Head of Business Value, von Salesforce, einem internationalen Anbieter für Cloud-Computing-Lösungen, eine globalere Sicht der Nachhaltigkeit vor. Mit den elf von Salesforce gelebten Sustainable Goals möchte der IT-Dienstleister seinen Beitrag zur 2030 Agenda for Sustainable Development leisten. Umweltziele wie „Affordable and clean energy“ beispielsweise werden mit einer CO2-neutralen Cloud oder dem Streben nach Einsatz von 100% erneuerbaren Energien innerhalb des Unternehmens bis 2022 umgesetzt. Genauso setzt sich Salesforce für Gender-Themen ein und hat unter anderem einen Equal Pay etabliert und fördert junge Frauen dahingehend, dass sie besser in technischen Berufen vertreten sind. Mit der Salesforce 2023 Vision, die vor allem innovative Lösungen für unsere Umwelt im Bereich sauberer Energie und Konzepte für einen gesunden Planeten einschließt, schloss die zweite Speakerin des Abends ihren Vortrag.
Diesen Spagat zwischen „nachhaltig und gleichzeitig wirtschaftlich agieren“ griff auch der erste Speaker des Abends, Simon Stapf vom nurINpur unverpackt-Laden, auf. Sein verpackungsfreier Supermarkt in Ingolstadt sei die beste Lösung für alle Konsumenten, die plastikfrei einkaufen möchten und gleichzeitig einen wirtschaftlichen Kompromiss eingehen, da die Preise vergleichbar mit einem Bioladen sind. Er wies auch mit einem interessanten Fakt auf den zunehmenden Plastikwahn hin, der sich vor allem in der Verpackungsindustrie über die Jahre etabliert hat. Seit 1950 hat die Plastikproduktion bis heute eine Gesamtmasse von 822.000 Eiffeltürmen erreicht. Allein in der Lebensmittelbranche werden 63% aller Obst-und Gemüsesorten in Kunststoffverpackungen angeboten. Aufgrund dieser immens warnenden Zahlen wies der Mitgründer des unverpackt-Ladens auf die Notwendigkeit von Müllvermeidung durch möglichst verpackungsfreie Einkäufe hin und plädierte für ein Umdenken des Einkaufsverhaltens.
Während der erste Vortrag ganz konkret und konsumentennah Potentiale in der Nachhaltigkeit aufzeigte, stellte Angélique Werner, Head of Business Value, von Salesforce, einem internationalen Anbieter für Cloud-Computing-Lösungen, eine globalere Sicht der Nachhaltigkeit vor. Mit den elf von Salesforce gelebten Sustainable Goals möchte der IT-Dienstleister seinen Beitrag zur 2030 Agenda for Sustainable Development leisten. Umweltziele wie „Affordable and clean energy“ beispielsweise werden mit einer CO2-neutralen Cloud oder dem Streben nach Einsatz von 100% erneuerbaren Energien innerhalb des Unternehmens bis 2022 umgesetzt. Genauso setzt sich Salesforce für Gender-Themen ein und hat unter anderem einen Equal Pay etabliert und fördert junge Frauen dahingehend, dass sie besser in technischen Berufen vertreten sind. Mit der Salesforce 2023 Vision, die vor allem innovative Lösungen für unsere Umwelt im Bereich sauberer Energie und Konzepte für einen gesunden Planeten einschließt, schloss die zweite Speakerin des Abends ihren Vortrag.
„KI ist keine echte Intelligenz, eine Maschine ist kein Gehirn“, aber was hat KI mit Nachhaltigkeit zu tun? Die Antworten dazu lieferte der letzte Vortrag des Abends von Prof. Dr. Christian Stummeyer, Professor für Wirtschaftsinformatik und Digital Commerce der Technischen Hochschule Ingolstadt. In seiner Keynote erklärte der Professor für Wirtschaftsinformatik den Zusammenhang zwischen Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit. Nach einer Zeitreise der einzelnen Phasen zum Fortschritt der Künstlichen Intelligenz wurde insbesondere die Beziehung zwischen KI, Nachhaltigkeit und Ethik thematisiert. Im Bereich Meeresschutz und Erhalt der Artenvielfalt können beispielsweise intelligente Drohnen zukünftig mittels Erkennung von Mustern nachverfolgen, wie sich Plastik vom Strand in den freien Ozean bewegt. Somit kann die Plastikverschmutzung in den Meeren durch rekonstruierte Bewegungsmodelle sehr gut lokalisiert und entfernt werden.
Zu beachten ist aber, dass Künstliche Intelligenz nicht auf die gleiche Art lernt wie Menschen, da sie unsere Konventionen nicht kennt. Daher braucht es unbedingt ein ethisches Grundgerüst, um KI zu formen und zukünftig zu kontrollieren.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion wurden gezielt Fragen aus dem Publikum beantwortet und ein Ausblick in die Zukunft der Nachhaltigkeit gegeben. Der ehemalige Inhaber des Entsorgungsbetriebs Büchl Prof. Reiner Büchl, der als Überraschungsgast an der Diskussion teilnahm, fungierte dabei als Experte für alle kunststoffverwandte Themen. Durch seine langjährige Berufserfahrung und über 45 Jahre Engagement im Bereich Nachhaltigkeit betonte er vor allem, dass Kunststoffe nicht automatisch „schlecht“ sind, denn ohne diese existiere die heutige Welt nicht.
Gleichermaßen bekräftigte er, wie wichtig ihm intelligente Konzepte unter anderem in der Müllvermeidung oder Mobilität sind und verlegte einige offene und komplexere Themen zur Einzelbeantwortung auf das anschließende Get-Together mit Buffet.
Nachhaltigkeit ist zu einem emotionalen und persönlichen Thema geworden, das vielmehr einer Glaubensfrage, als einer sachlichen Diskussion gleicht. In der Öffentlichkeit treffen daher teils verhärtete Fronten aufeinander. Die diesjährige business.night zielte darauf ab, mehr Offenheit und Bewusstsein für dieses wichtige Thema in Unternehmen, Politik aber auch bei Privatpersonen hervorzurufen.
Zu beachten ist aber, dass Künstliche Intelligenz nicht auf die gleiche Art lernt wie Menschen, da sie unsere Konventionen nicht kennt. Daher braucht es unbedingt ein ethisches Grundgerüst, um KI zu formen und zukünftig zu kontrollieren.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion wurden gezielt Fragen aus dem Publikum beantwortet und ein Ausblick in die Zukunft der Nachhaltigkeit gegeben. Der ehemalige Inhaber des Entsorgungsbetriebs Büchl Prof. Reiner Büchl, der als Überraschungsgast an der Diskussion teilnahm, fungierte dabei als Experte für alle kunststoffverwandte Themen. Durch seine langjährige Berufserfahrung und über 45 Jahre Engagement im Bereich Nachhaltigkeit betonte er vor allem, dass Kunststoffe nicht automatisch „schlecht“ sind, denn ohne diese existiere die heutige Welt nicht.
Gleichermaßen bekräftigte er, wie wichtig ihm intelligente Konzepte unter anderem in der Müllvermeidung oder Mobilität sind und verlegte einige offene und komplexere Themen zur Einzelbeantwortung auf das anschließende Get-Together mit Buffet.
Nachhaltigkeit ist zu einem emotionalen und persönlichen Thema geworden, das vielmehr einer Glaubensfrage, als einer sachlichen Diskussion gleicht. In der Öffentlichkeit treffen daher teils verhärtete Fronten aufeinander. Die diesjährige business.night zielte darauf ab, mehr Offenheit und Bewusstsein für dieses wichtige Thema in Unternehmen, Politik aber auch bei Privatpersonen hervorzurufen.