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Ein Jahr in der Pandemie
30. März 2021Kurzarbeit – und nun? Ein Status quo und Ausblick auf die Zukunft
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Mit Corona begann die wahrscheinlich größte Herausforderung für Unternehmer und Mitarbeiter seit langem. Für viele Menschen am Anfang noch ein Fremdwort, entwickelte sich die Kurzarbeit schnell zu einem kontrovers diskutierten Thema. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die Voraussetzungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor und erklären, warum die Kurzarbeit heute teilweise immer noch schwerwiegende Folgen auf den Arbeitsmarkt hat.
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Wer darf Kurzarbeit beanspruchen und welche rechtlichen Vorschriften sind bindend?
Grundsätzlich muss man zunächst definieren, wann sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer Anspruch auf Kurzarbeit haben. Dieser besteht, wenn mindestens 10 % der Beschäftigten einen Arbeitsentgeltausfall von mehr als 10 % haben. Der Bezug von Kurzarbeit ist bis zu 12 Monate möglich. Bis zum Ende des Jahres ist sogar eine Bezugsdauer von längstens 21 Monaten möglich. Um dies genau zu regeln, gibt es für Unternehmen feste Anordnungen: Typischerweise beträgt das Kurzarbeitergeld 60 % des vormalig pauschalisierten Nettogehalts. Berufstätige Eltern mit Kindern erhalten 67 %. Berechtigt sind alle Beschäftigten, die in der Arbeitslosenversicherung versichert sind. Der Arbeitgeber bekommt die Sozialversicherungsbeiträge erstattet. Das Kurzarbeitergeld gilt auch für Beschäftigte in der Leiharbeit. Aus der Region können nahezu alle Betriebe Kurzarbeit anmelden, was alle betroffenen Unternehmen auch getan haben. Einzig Unternehmen des öffentlichen Dienstes sind von der Kurzarbeit ausgeschlossen.Wie geht es nun mit den Folgen der Kurzarbeit in Deutschland weiter?
Die Folgen der Pandemie und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Konjunktur werden wir noch länger zu spüren bekommen. Viele Betroffene haben die Sorge, dass durch die Kurzarbeit die soziale Absicherung beeinträchtigt wird. Der Staat versichert hier jedoch, dass sich keine negativen Auswirkungen wie beispielsweise auf die Rente ergeben.![Laptops mit Notizen](https://consultin.net/wp-content/uploads/2020/07/MicrosoftTeams-image-2.jpg)
Welchen Einfluss hat die Kurzarbeit auf Kündigungen in Unternehmen?
Kündigungen spielen ebenfalls bei dem Thema Kurzarbeit eine große Rolle, da viele Unternehmen zu wenig Einnahmen bei gleichbleibenden fixen Kosten wie etwa Personalkosten oder Mietkosten haben. Die Einführung von Kurzarbeit ist allerdings rechtlich gesehen kein Kündigungsschutz. Betriebsbedingte Kündigungen sind laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales möglich, wenn die Beschäftigungsmöglichkeit der betroffenen Arbeitnehmer auf Dauer entfällt.Welche Auswirkungen hat die Kurzarbeit konkret auf den Arbeitsmarkt und auf die Arbeitslosigkeit?
Die Arbeitslosigkeit stieg im Mai um 170.000 neue Arbeitslose. Insgesamt wurden laut Bundesagentur für Arbeit im Mai 2.813.000 Arbeitslose in Deutschland gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 577.000 Arbeitslose erhöht. Die Arbeitslosenquote stieg in Deutschland um 0,3 Prozentpunkte auf 6,1 %. Um 2,2 % ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal zurück. Das Statistische Bundesamt bewertete den Abfall als stärksten Rückgang seit der Finanzkrise. Im europäischen Vergleich ist Deutschland damit aber noch nahezu glimpflich davongekommen: In Frankreich und in Italien sank die Wirtschaftsleistung um mehr als das Doppelte. Das weltweite BIP schrumpfte preisbereinigt und im Vergleich zu Ende 2019 um 2,9 %.![Meeting Raum](https://consultin.net/wp-content/uploads/2020/07/MicrosoftTeams-image-1.jpg)